Acht Pflichtspiele (inklusive Niederrheinpokal) hat der MSV Duisburg in der laufenden Saison absolviert. Sechs davon wurden gewonnen, es gab ein Remis und eine Niederlage gegen Fortuna Düsseldorf II.
Daher ordnete MSV-Coach Dietmar Hirsch den Start in die Runde vor dem Regionalliga-Knaller am Samstag (14 Uhr) bei Fortuna Köln ein. Es gab nach Ansicht des Ex-Profis einiges, was man schon vorzeigen kann, aber auch Dinge, die auf jeden Fall noch besser werden müssen.
Doch kommen wir zu den Sachen, die gut liefen. Hier nennt Hirsch die Verteidigung, wo die Ordnung stimmte. "Wir sind bei den Gegentoren nicht ausgespielt worden, es waren eher individuelle Fehler, die zu Gegentoren führten."
Zudem findet der Trainer das Umschaltspiel bisher so, wie er es sich vorstellt. "Das passt. So haben wir schon einige Tore erzielen können." In den letzten beiden Trainingswochen sah Hirsch zudem "einen weiteren Schritt nach vorne. Das Zusammenspiel wurde besser."
Mit Blick auf die Dinge, die ausbaufähig sind, sieht Hirsch vor allem die Ballbesitzphasen. "Hier sind wir von den Daten her nicht bei den Spitzenteams der Liga, das muss besser werden, denn wir haben die Qualität dafür."
Was Hirsch Mut macht: Mit Rechtsverteidiger Joshua Bitter und Neuzugang Kilian Pagliuca kommen in Kürze zwei Akteure hinzu, die mit ihrer Erfahrung helfen sollen, diese Ballbesitzphasen auszubauen. Bitter und Pagliuca kamen im Niederrheinpokal gegen den Landesligisten Hamborn 07 (5:0) bereits zum Einsatz und werden mehr und mehr zur echten Alternative auch für die Regionalliga.
Es muss in die Köpfe reinkommen, dass ein Spiel zwei Halbzeiten hat. Wir waren nicht immer sattelfest zum Start
Dietmar Hirsch
Hirsch: "Die beiden sind in der Lage, Ruhe ins Spiel zu bringen. Auch das ist wichtig." Zudem hofft der Coach der Meidericher, dass seine Mannschaft schneller in die Begegnungen findet als zuletzt, denn er mahnt an: "Es muss in die Köpfe reinkommen, dass ein Spiel zwei Halbzeiten hat. Wir waren nicht immer sattelfest zum Start. Mit unserer Qualität müssen wir öfter in Führung gehen."
Wobei er aufgrund der letzten Rückstände auch noch einen positiven Aspekt ausgemacht hat. "Wir sind physisch sehr gut. Wir können zum Ende hin immer noch was machen."
Im Spitzenspiel gegen Köln hofft Hirsch nun, dass seine Jungs über die volle Distanz abliefern, denn sein bisheriges Fazit: "Nur gegen RWO war das sehr stabil und erwachsen über 90 Minuten. Sonst haben wir es noch nicht geschafft, über die gesamte Distanz zu liefern."